- chicago10

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

28.August 2010

Samstag

Wetter:

Ca 30 Grad in Chicago

Strecke:

In Chicago

Dem Jetlag sei Dank sind wir bereits sehr früh wach. Unser Hotelpool öffnet bereits um 06.00 Uhr, also gleich hinein ins angenehm warme Wasser. So bekommen wir richtig Hunger für das anschliessende schöne Frühstücksbuffet.

Unsere fehlende Tasche ist entgegen allen Versprechungen nicht eingetroffen. Somit machen wir uns per Shuttlebus auf den Weg zum Flughafen, um selber nach dem Rechten zu sehen. Wir bekommen die Info, dass die Tasche hier am Flughafen ist, leider weiss aber keiner, wo genau (!). Sehr schön, dann warten wir mal ab, bis es Abend wird.

Nun geht es also los, um Chicago zu erkunden. Der Bahnhof Cumberland der blauen Linie liegt quasi direkt vor der Haustüre, ein ziemlicher Vorteil.

Wer nun denkt, dass man am Bahnhof auch Tageskarten für die U-Bahn (cta) kaufen kann, der hat sich getäuscht. Diese gibt es nur im Supermarkt, etwa 300 Meter entfernt. That’s america, ein Schuft, wer Arges dabei denkt!Wir kaufen auch gleich noch Getränke, wenn wir schon mal da sind. Auch sehen wir eine grosse Auswahl der zwar schön anzusehenden, aber grässlich schmeckenden amerikanischen Zuckerkuchen (bäh, pfui Teufel …) Diese Dinger kann man jetzt einfach nicht essen, nur einmal probiert, dann nie wieder …

Nach einer Fahrt von rund 40 Minuten treffen wir im Zentrum ein. Wir beschliessen, zuerst eine Runde mit dem Loop zu drehen, der uralten Hochbahn. Hier hat man noch das Gefühl, Eisenbahn zu fahren, denn die typischen Geräusche sind nicht zu überhören.Wenn man auf der Strasse steht und es donnert ein Zug über einem hinweg, dann ist jede Unterhaltung unmöglich.

Zu Fuss unterwegs in der Stadt, fallen uns an einer Strasse viele Brautpaare auf, welche sich  mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft mitten auf die Strasse stellen, um fotografiert zu werden. Wir nehmen an, dass es sich hier um eine besondere Location handeln muss, wir denken an ein Standesamt, oder so. Aber ausser Banken können wir nichts weiter erkennen. Es gäbe sicher schönere Orte, als dieser hier.
Beim weiteren Spaziergang in der Stadt Richtung Navy Pier fällt mir auf, dass Hotpants hier wieder in Mode sind. Auffällig viele junge Frauen tragen sie. Also Jungs, lasst Alles stehen und liegen und kommt rüber, es gibt viel zu sehen!

Wir entdecken zufällig einen Linienbus, der zum Pier fährt, also hinein. Ich habe im Vorfeld bemerkt, dass in dieser Woche ein Treffen der „Tall-Ships“, also der alten Segelschiffe stattfindet. Dieser Anlass zieht tausende Leute an, entsprechend voll ist die Gegend um den Pier.

Hier starten auch diverse Rundfahrten mit dem Schiff, diese sind aber sehr teuer, sprich: für 30 Minuten soll man $ 17.- blechen, eine Frechheit! Wir lassen es natürlich bleiben und setzen uns lieber in den grossen Indoor Palmengarten, Dort drinnen ist es schön kühl. Wir kommen auch noch mit einem Opa und seinem Enkel ins Gespräch, der wieder mal wissen will, wo wir denn herkommen, etc.

Eine Fahrt mit dem Schiff ist jedoch zu empfehlen, nämlich eine Fahrt mit dem Wassertaxi vom Pier zum Willis-Tower. (ehemals Sears Tower). Diese führt durch diverse Kanäle, dauert etwa 25 Minuten und kostet „nur“ $ 7. — pro Nase. Man kann vom Schiff aus viele schöne Fotos schiessen.

Nach dem Verlassen des Schiffes steuern wir den Millenium Park an. Dies ist eine schöne Gegend, wo man gut verweilen kann. Unter anderem findet sich hier auch die „Chicago Bean“ eine grosse, völlig verchromte Bohne. Es gibt hier recht witzige Fotos, da man sich auf viele Arten darin spiegelt.

Man könnte meinen, dass heiraten morgen verboten wird, denn auch hier treffen wir auf viele Hochzeitsgesellschaften aller Couleur.

Eine Braut ist jedenfalls so verrückt, dass sie sich samt Brautkleid unter einen Wasserfall eines Brunnen stellt. Wir finden aber bald heraus, dass es sich hier um ein professionelles Shooting handelt, die Braut ist ein Model. Trotzdem drücke ich auch ein paar Mal auf den Auslöser.

Nun spazieren wir weiter bis zum Buckingham-Fountain. Was, der sagt Euch nichts? Doch doch, oder habt Ihr etwa noch nie „Al Bundy“ gesehen? Eben!

Der Brunnen ist recht gross und es gibt ein paar schöne Bilder. Auch hier geht es nicht ohne diverse Brautpaare, schon kurios.
Aus einer Stretchlimousine steigen 10 kleine Mädchen aus, alle schwarz und in weissen Tüll gekleidet, ebenso steigen noch einige Erwachsene aus. In der Limo scheint viel Platz zu sein. Auch diese Gesellschaft macht Fotos vor dem Brunnen.

Wir laufen wieder hoch bis zum Loop, unterwegs gibt es noch ein „Footlong“ Sandwich bei Subways. Die „Blueline“ bringt uns dann wieder zurück ins Hotel. Und O Wunder, unsere vermisste Tasche hat den Weg doch noch zu uns gefunden, Pia ist happy …

Vergleich  New York – Chicago


Eigentlich kann man die beiden Städte nicht miteinander vergleichen. Trotzdem gefällt mir Chicago viel besser. Es gibt auch viele Leute hier, aber es sammelt sich nicht alles am selben Ort, wie z.B.  am Timessquare in New York. Die Waterfront hier ist ebenfalls sehr schön. Auch hat NY nicht viele Wasserstrassen, wo sich viele Schiffe, Kanus, etc. tummeln.

Wie gesagt, „windy city“ ist meine Favoritin.

Man darf nur nicht den Fehler machen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Parkplätze sind Mangelware. Sollte man einen finden, dann kostet er ein Vermögen.

Geheimtipp: Ein Hotel nehmen, welches an einer Linie der cta (U-Bahn) liegt.

Essen:

Renaissance Chicago Ohare Suites Hotel
8500 W Bryn Mawr Ave
Chicago, Illinois 60631

773 – 380 – 9600

$103. --  inkl. 2 Frühstück

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü