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Freitag, 07. September


Nun geht es also wieder los in die USA, diesmal nach Texas, wo alles etwas grösser ist: die Autos, die Steaks und die Hüte!
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, sollten wir bekanntlich in Austin, TX sein. Sind wir aber nicht, nein, nein ....  Doch alles der Reihe nach:
Wir fliegen das erste Mal mit dem Dreamliner, B-787 der United. Sonst hatten wir immer so eine alte B-767 als Flieger.

Ein tolles Flugzeug, mit viel Platz auch in der normalen Holzklasse. Wir starten pünktlich. Nach einer gewissen Zeit haben wir die Flughöhe erreicht. Es erschallt aus dem Lautsprecher die erfreuliche Meldung: “Wir befinden uns in der Luft“. Vielen Dank, darauf wären wir nie gekommen ....
Anschliessend das Übliche, was man alles benützen darf und was nicht .... Weiter passiert auf dem Flug nicht viel, bis kurz vor Grönland. Da wird ein Arzt oder eine Krankenschwester gesucht, offenbar haben sie ein medizinisches Problem an Bord. Ich sehe uns schon in Grönland zwischenlanden und eine Nacht am Boden verbringen (Wie baut man einen Iglu?).

Wisst Ihr eigentlich, dass es in Grönland eine kleine Ortschaft mit dem schönen Namen „Qeqertarsuatsiaat“ gibt? Wieder was gelernt. Dort wohnen 196 Leute, die Anzahl der
Eisbären ist nicht bekannt. Offenbar ist das Problem an Bord nicht so wild, wir fliegen weiter Richtung Westen. Mit einem Monat Verspätung, (jedenfalls, wenn man der Durchsage glauben kann). „Heute ist der 7. August und wir landen demnächst in Washington DC“.

Die Einreise verläuft zügig und problemlos. In gut 30 Minuten sind wir durch die Immigration und die anschliessende Sicherheitskontrolle. Schnell, schnell noch etwas essen und trinken und dann geht’s weiter zum Abflugsgate Richtung Austin.

Einsteigen mit rund 70 Personen in die kleine Embraer 175 und hinaus aufs Rollfeld .... Und jetzt beginnt das Abenteuer. Wegen schlechten Wetters wird unser Flug gestrichen, vielen Dank auch!! Nach rund 90 Minuten warten auf dem Rollfeld retour zum Gate. Alle aussteigen und beim „Service Center“ anstehen, für weitere Mitteilungen.

Die nächste Möglichkeit nach Austin zu fliegen ist am nächsten Morgen um 06.45 Uhr. Will heissen, wir dürfen auf dem Flughafen übernachten, Super!! Ein Hotel zu nehmen bringt es nicht, da wir bereits um 05.30 Uhr wieder auf dem Airport sein müssen. Das Hotel hätten wir selber bezahlen müssen, auch bei den Verpflegungsgutscheinen sind sie nicht grosszügig und rücken keine raus. So ist das eben bei höherer Gewalt wie Regen. Das ist eben nicht die Schuld der Fluggesellschaft sondern von „Petrus“ oder „Frau Holle“.

Pia kennt das Ganze schon von unserer letzten USA Reise nach Florida, als nur ich einen Weiterflug in Newark (New York) bekam und sie nicht. Dort waren sie aber grosszügiger mit meiner Frau und hatten Erbarmen und gaben ihr Voucher zum Essen für 50 Dollar. Ich bekam noch den allerletzten Platz auf einer Swiss Maschine. Ich musste ja zurück, weil zu Hause Besuch aus Kanada vor der Wohnungstüre stand.

Um 23 Uhr beobachten wir rund 300 ebenfalls gestrandete Passagiere die beim „Service Center“ anstehen für Mitteilungen gemäss deren Weiterflug. Bei uns hatte es nur rund 10
Personen vor uns. Wir kennen die Situation aus früheren Reisen und wollten bei den Ersten sein beim Anstehen.

Kennt Ihr den Film „Terminal“? Ja genau, so geht es uns im Moment auch .... Inzwischen ist es 2 Uhr früh. Pia schläft selig. Ich wünschte, das könnte ich von mir auch behaupten.

Hier im Terminal C gibt es Teppichboden. Kennt Ihr einen Staubsauger, der keinen Krach macht?
Dann die Dauerdurchsagen für Flugzeuge die fliegen dürfen und das Deckenlicht brennt auch noch. Und die ewigen Handy-Personen, die aller Welt Bescheid geben müssen, dass sie gestrandet sind.

Es ist nicht mal sicher, ob der Flieger heute Vormittag abfliegen wird. Niemand kann sagen, wie das Wetter wird .... Also lassen wir es auf uns zukommen. Morgen erfahrt ihr mehr ....

 
 
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