- New York 2010

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Sonntag/Montag 6./7. Juni 2010

Heute werden also nun die Koffer gepackt. Dies ist weiter kein Problem, da wir in New York nicht wirklich gross Geschoppt haben.

Das Frühstück gibt es wiederum beim erst kürzlich entdeckten "Pick a Bagel". Als wir gestärkt sind, spazieren wir dem Wasser entlang in Richtung der Staten Island Fähre. Unterwegs treffen wir noch auf die Vorbereitungen zu einer Demo. Es geht darum, dass am Ground Zero eine Moschee gebaut werden soll, dies wurde auch abgestimmt und angenommen. Einige Leute sind aber noch wie vor dagegen. Man kann darüber geteilter Meinung sein. Aber diese Leute hier sind wirklich sehr engstirnig. Allerdings weiss ich nicht, wie ich reagieren würde, hätte ich damals jemanden aus der Familie verloren, eventuell gleich. Auf einem Transparent steht zum Beispiel: "Alles was ich über den Islam wissen muss, habe ich am 11. September gelernt". Und dieses Plakat ist noch eines der freundlicheren Sorte ...

Wir staunen etwas über diese Leute und laufen weiter zum Ferry Terminal. Die Fähre nach Staten Island ist kostenlos und wird auch von vielen Touristen rege benützt, fährt sie doch entlang der Statue of Liberty (Lisi), die dabei von allen Seiten mit den Kameras unter Beschuss genommen wird. Ich denke, dies ist das meistfotografierte Objekt in New York City. Es gefällt uns so gut auf dem Wasser, dass wir gleich zwei Runden drehen. Man muss aber an den Endstationen immer aussteigen und durch den Terminal rennen, um die Gegenfähre zu erwischen.Dieses System ist etwas dämlich, denn wenn man zu langsam ist, kann man eine halbe Stunde warten.

Es geht weiter in Richtung Wall Street, wo sich die "New York Stock Exchange", also die Börse, befindet. Unterwegs findet sich auch noch die bekannte bronzene Statue des "Bull". Viele Leute lassen sich davor ablichten, einige ganz wagemutige steigen sogar auf ihn hinauf.

Leider kann man die Börse seit 9/11 nicht mehr besichtigen.

Wir gehen von der Wall Street weiter, um nochmals etwas Zeit am Wasser (Pier 17) zu verbringen. Leider hat es angefangen leicht zu regnen, aber der Regen hält nicht lange an.
Nun wird es Zeit, dass wir ein letztes Mal in "unser" Hotel zurückkehren, um das Gepäck zu holen, denn wir müssen uns langsam auf den Weg zum Flughafen machen.

Die Fahrt nach JFK ist eigentlich ziemlich einfach, AUSSER HEUTE !!!

Über das Wochenende wird wieder mal am Streckennetz gebaut. Gewisse Linien fahren gar nicht, bzw. über andere Streckennetze. Somit sind wir zwischenzeitlich nicht ganz Herr der Lage im U-Bahn Netz. Nach diversem Herumfragen und Rätselraten finden wir aber den Flughafen, nicht zuletzt dank unserem Sohn, der endlich die Linie im Plan gefunden hat, auf welcher sich unser Zug befindet. Hat überhaupt nichts mit der Originalverbindung zu tun. Am Flughafen müssen wir ziemlich lange durch die Gegend laufen, diverse Eingänge sind gesperrt. Dabei falle ich auch noch auf die Schnauze, habe einen Absatz übersehen. Passiert ist aber weiter nichts.

Es reicht noch lange um in eine ziemlich klapprige B 757-200 der DELTA - Airlines einzusteigen. Dieser Flieger sollte uns eigentlich nonstop nach Zürich bringen. Die Betonung liegt auf "sollte", denn in Boston ging die Kiste erstmal zu Boden, da an einer Türe etwas nicht in Ordnung war. Der Captain wird nicht müde, zu betonen "its nothing serious". Die ihrer Meinung nach sehr gut deutsch sprechende Flugbegleiterin übersetzt das Ganze mit:" Es ist nichts seriöses" (!!). Von einigen nicht so gut englisch sprechenden Leuten sind ziemlich verwunderte Blicke zu sehen.

Jedenfalls ist es ein komisches Gefühl, wenn man kurz nach der unplanmässigen Zwischenlandung von der Flughafenfeuerwehr erwartet wird. Diese haben Alles losgelassen, was sie an Fahrzeugen haben. Alles blinkt und Alles verfolgt unseren ausrollenden Vogel. Wir stellen uns bereits auf eine Übernachtung hier in Boston ein.

Nach einer Stunde ist aber der Fehler tatsächlich behoben. Wir heben wieder ab und treffen ohne besondere Vorkommnisse mit einer Stunde Verspätung in Zürich ein.

Dort werden wir gleich nach Verlassen des Flugzeuges von der Flughafenpolizei einkassiert. Des Rätsels Lösung: Einer meiner Freunde arbeitet bei denen. Er lässt es sich nicht nehmen, uns mit dem Polizeibus gleich zur Gepäckanlage zu fahren. Somit sind wir in fünf Minuten schon am Band. Lieber Kollege, herzlichen Dank für die gelungene Überraschung. Er erzählt uns noch, dass gestern in JFK zwei dubiose Typen verhaftet wurden. Dies könnte der Grund für die Sperrungen gewesen sein.

Jedenfalls sind wir wieder gut daheim in Rupperswil eingetroffen

Ende

 
 
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