- Fantasia 13

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Montag, 01.Juli 13
Bari

Wir stellen beim Aufstehen erschrocken fest, dass Pia etwas ähnliches wie einen Ausschlag an beiden Unterschenkeln eingefangen hat. (Grosse zündrote Flecken). Da ich so etwas noch nie gesehen habe, drängt sich ein Besuch beim Schiffsarzt auf. Dieser stellt fest, dass sie eine dermatologische Infektion (Dermatitis)hat. Somit ist Sonnenbaden und Swimming Pool für meine liebe Frau momentan verboten, schöner Mist. Lange Hosen sind nun angesagt, und übermorgen wieder zum Schiffsarzt. Sie hat eine Salbe gekriegt und ein Antibiotikum.

Zum heutigen Buffet-Frühstück im Selbstbedienungsrestaurant ist zu sagen, dass auch dieses sehr gut ist. Es gibt mehrere Buffets und um 8 Uhr ist es auch noch nicht so voll. Auch der Lärm hält sich in Grenzen.

Um 12 Uhr legen wir in Bari an, wir lassen uns überraschen was diese Stadt so bringt, denn Bari kennen wir noch nicht.

Nach dem Ausschiffen hat man die Gelegenheit, mit dem Shuttlebus in die Innenstadt zu fahren, dies kostet 6.50 EURO retour. Diejenigen, die draus kommen, nämlich wir, nehmen den Linienbus und zahlen 1 EURO. Da der Bus bis zum Hauptbahnhof fährt, sehen wir uns mal an, wie die Italiener „eisenbähnlen“. Wir stellen zu unserem Erstaunen fest, dass alles hier sehr sauber ist, das haben wir hier in Süditalien nicht erwartet.

Nach einem Tipp vom Informationsbüro fahren wir mit dem Linienbus 20/ drei Stationen und sehen uns die historische Altstadt von Bari an. Auch hier ist alles sehr sauber, die Häuser sind ebenfalls schön herausgeputzt. Kaum zu glauben, wenn man Neapel und Catania kennt ….

Die Gassen sind teilweise so schmal, dass ich locker mit beiden Händen die Wände berühren kann. Trotzdem quetschen sich Cinquecentos und Vespas hindurch. Überall ist Wäsche auf den Balkonen aufgehängt, sieht sehr malerisch aus, Süditalien eben …

Irgendwann sind wir nicht mehr sicher, ob wir auf dem richtigen Weg sind, wir befinden uns immer noch mitten im Labyrinth dieser schmalen Gassen. Wir fragen eine Nonna nach dem Weg. Diese pfeift zwei Buben herbei, welche uns den Weg zeigen sollen. An der nächsten Verzweigung streiten die beiden, wo  es jetzt lang gehen soll. Und urplötzlich sind sie verduftet. Hatten wohl keine Lust, wenn das bloss die Nonna nicht merkt!!

Trotzdem finden wir den Weg hinaus, denn Pia ist ja eine gute Kartenleserin, was mir völlig abgeht.

Unser grosser Kahn ist ja zum Glück auch nicht zu übersehen. Somit trudeln wir wieder ein und können das Ablegemanöver um 18 Uhr gut beobachten.

Soeben geht der Hafenlotse von Bari von Bord, ein eindrückliches Manöver


Das heutige Nachtessen hat das Motto „Italienisch“ und schmeckt wiederum sehr gut. Auf das Dessert „Tiramisu“ müssen wir ein Weilchen warten, denn die Kellner ziehen eine Show damit ab. Laute italienische Musik ertönt, und Alles schwingt die Servietten. Irgendwann kriegen wir das Tiramisu doch noch und es schmeckt ausgezeichnet.

Nach der Show im Theater, die Pia gut und mir solala gefällt (es werden italienische Lieder gesungen mit akrobatischen Tanzeinlagen) nehmen wir noch einen Drink, hören einem wirklich guten Pianisten zu und ziehen uns dann kurz vor Mitternacht in unsere Kabine zurück.

Beim  Rauschen der Wellen vor der „Haustüre“ geht dieser Reisetag zu Ende. Aber zuerst müssen wir unsere Uhren noch eine Stunde nach vorne stellen. Somit wird uns in dieser Nacht eine Stunde Ferienzeit geklaut …

weiter geht es nach Katakolon, Distanz ca 310 nautische Meilen =  574 km

 
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